Gemeinsam Zazen praktizieren.
Wir sind eine kleine Gruppe von Menschen, die sich einmal wöchentlich trifft, um gemeinsam Zazen zu praktizieren. Wir üben Zen in der Tradition von Yamada Kôun Roshi (1907-1989) der die Sanbo Zen Schule leitete, die von Zen Meister Yasutani Haku´un Roshi 1954 gegründet worden ist. Im Sanbo Zen vereinigen sich Elemente aus dem Rinzai Zen und dem Soto Zen.
Wir sind als Regionalgruppe dem Programm LEBEN AUS DER MITTE Zen-Kontemplation angeschlossen. LEBEN AUS DER MITTE wurde 1973 von dem Pallottinerpater Johannes Kopp Hôun-ken Roshi (1927-2016) ins Leben gerufen. Das Programm lehrt den traditionellen Zen-Weg, ist aber ebenso beheimatet in der christlichen Kontemplation.
Ansonsten spielt eine religiöse oder konfessionelle Ausrichtung für die Übung keine Rolle. Die Erfahrung der Stille und der Vollzug der Übung erleben wir als ein universelles Geschehen, das unmittelbar ohne irgendwelche Deutungen erfahren wird. Von daher gibt es für die Teilnahme an unserer Meditation auch keinerlei Voraussetzungen, bis auf den Wunsch, in Gemeinschaft in Stille zu sitzen.
Essenzieller Hauptteil der Zen Praxis ist das Sitzen in Stille, das Zazen. Wir nutzen im Sitzen die „innere Intelligenz" unseres Organismus, fußend auf der Erkenntnis, dass Körper, Geist und Seele eins sind.
Die richtige Haltung wird beschrieben als: „Sich in seinem Leibe aufrichten und in seinen Gedanken lassen." Aufrechte Haltung, durch den Bauch atmen, Augen geöffnet, die Gedanken loslassen.
Gesessen wird am Boden auf einer Matte, entweder auf einem dicken Kissen (Zafu), oder einem Bänkchen. Wichtig ist die Aufrichtung, die aus der Mitte des Körpers erfolgt.
Diese Praxis ist eine Möglichkeit, jede Analyse und Bewertung unserer Gefühle und Gedanken sein lassen zu dürfen. Wir können einfach in unserer Haltung verbleiben und alles, was da kommt, lassen, wie es ist.
Die Zen Praxis geht letztlich zurück auf Shakyamuni Buddha (um 500 vor Christi), der unter dem Bodhi Baum sitzend vollständige Erleuchtung gefunden hat. Dem zugrunde liegt ein großes Vertrauen in unsere eigene Natur. Wir suchen auf unserem Wege nichts außerhalb von uns oder irgendetwas Besonderes, sondern wir finden zurück in unseren ursprünglichen Wesenszustand, so wie es jedes Menschen natürliche Möglichkeit ist.
Für Anfänger geeignet: Wir sind eine Gruppe, die sich bewusst auch an Menschen richtet, die bislang keine Meditationserfahrung gemacht haben. Jede und jeder kann in dem Umfang bei uns mitmachen, der für sie oder ihn passend ist. Kosten entstehen bei uns keine.
Weitere Informationen folgen.
Wir treffen uns in einem Raum des Gemeindezentrums von St. Urban (Ulitzkastraße 1, 51063 Köln). Die Gemeinde liegt im Stadtteil Köln Deutz, inmitten der Stegerwaldsiedlung, und wird uns von der katholischen Gemeinde Deutz/Poll seit Jahren zur Verfügung gestellt.
Wir sind auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Die KVB Linien 3 und 4 halten beide an der Haltestelle Stegerwaldsiedlung, von der aus es noch 5 Minuten zu Fuß bis zu unserem Raum sind. Für die Parkplatzsuche muss, wie oft in Köln, ein paar Minuten eingeplant werden.
Ausreichendes Material für die Meditation ist vorhanden, in der Regel muss nichts mitgebracht werden. In der Winterzeit empfiehlt sich warme Kleidung und warme Socken. Wir haben gute Bedingungen für die Meditation und aktuell noch ein paar freie Plätze.
Interessierte und neue Teilnehmer*innen sind uns herzlich willkommen. Kontaktieren Sie uns gerne für weitere Informationen.